Was der Mensch viel zu oft vergisst, ist, dass er selbst auch nur eine Art von vielen ist, die diesen Planeten bevölkert. Nur leider vergisst er dabei ebenfalls, dass er die einzige Art ist, die aktiv und bewusst an der eigenen Ausrottung arbeitet.
Viele andere Arten haben wir bereits auf dem Gewissen. Sie sind unwiederbringlich von der Erde verschwunden und es kommen täglich ca. 150 hinzu. Das ist eine immense Zahl und um genau diese Entwicklung zu stoppen, treffen sich momentan alle Nationen zum Biodiversitätsgipfel im kanadischen Montreal.
Ihr Ziel? Der Erhalt der biologischen Vielfalt! Dabei steht die Zahl 30 in diesem Jahr an vorderster Stelle. Es gilt, zukünftig 30 % der Landmasse und 30% der Wassermasse bis 2030 unter Naturschutz zu stellen. Insgesamt stehen 21 Ziele auf der Agenda, die bis dahin erreicht werden sollen. Ein ambitioniertes Unterfangen, bedenkt man die 196 unterschiedlichen Länder, die sich auf gemeinsame Maßnahmen einigen müssen.
Eine erste, historische Entscheidung wurde bereits im November in Panama auf der Weltartenkonferenz getroffen, als u.a. über 60 Haiarten fast einstimmig weltweit unter Schutz gestellt wurden.
Ähnlich positive Ergebnisse erwarten wir nun auch aus Montreal, aber ohne ausformulierte Konsequenzen bei „Nichteinhaltung der festgelegten Ziele“ wird der Zielkatalog vielleicht nur ein Anhang bleiben, der keine rechtliche Verbindlichkeit besitzen wird.
Hoffen wir, dass das Ergebnis in diesem Jahr etwas konkreter ausfallen wird! Denn auch die Art „Mensch“ ist in ihrem Überleben von der Biodiversität abhängig.
Auf jeden Fall berichte ich Euch, welche Entscheidungen auf der Biodiversitätskonferenz getroffen wurden und was diese für unsere Zukunft bedeuten könnten.
Bis bald also,
Euer York